EIN UNPARTEIISCHER RETTET REMIS !
EIN UNPARTEIISCHER RETTET REMIS !
Normalerweise sollte ein Referee ein Spiel unter anderem unauffällig und vor allem unparteiisch leiten. Hauptaufgabe ist es Regelverstöße der Akteure zu ahnden. So zumindest die Theorie und ein Auszug aus einem „Schiedsrichter-Lehrbuch“. Was sich der Schiedsrichter jedoch am vergangenen Sonntag beim Spiel beim Tabellenzweiten SG Preist leistete, mag überall niedergeschrieben stehen – nur nicht in einem Schiedsrichter-Lehrbuch. Resultat nach 90 Minuten: Ein ungerechtfertigter Elfmeter gegen unsere Mannen (zu dem aus klarer Abseitsposition) und ein nicht gegebener glasklarer Handelfmeter kurz vor Spielende für den SV Rittersdorf. Der Mann an der Pfeife berief sich nach Spielende zwar auf „schlechte Sicht“, nur muss man sich dann fragen wo er sich bei einem Freistoß bei 18 m Torentfernung aufhält. Vielleicht hat ihn auch die Sonne geblendet… Ach nein – geht ja auch nicht. Es war ja bewölkt… Da fällt es kaum ins Gewicht das man nach Spielende zahlreiche mehr oder weniger schwer verletzte Spieler zu beklagen hatte. Ein Wunder das der Mann an der Pfeife überhaupt einen Spieler der gegnerischen Mannschaft mit Gelb/Rot vom Platz stellte. Wurde man schon beim designierten Aufsteiger Geichlingen von einem Unparteiischen quasi „aus dem Spiel genommen“, fand dies in Preist mit einer Steigerung seine Wiederholung. Vielleicht gibt ja es irgendwo eine Lex „Unaufsteigbares Rittersdorf“. Keine Ahnung…
Zum Spiel: Unsere Spieler haben die erste Hälfte wie besprochen zurück gezogen agiert und überließ dem Gegner zunächst die Spielanteile, um immer wieder Konter zu setzen. Einige male gelang dies auch sehr gut. Aber auch die SG Preist kam zu einigen Möglichkeiten, wobei ie zwingenden Chancen sich mit einer in Grenzen hielt. Dieser Spielverlauf hatte bis zur 22. Minute Bestand, bis Andy Berg sich in der gegnerischen Hälfte den Ball schnappte, einige Meter marschierte und mit einem platzierten kernigen Schuss das 1-0 markierte. Danach zeigte sich der Gegner etwas schockiert und verlor seine Linie. Unsere Jungs hingegen kamen nun besser ins Spiel. Wer weiß wie das Spiel sich weiter entwickelt hätte, wäre es nicht zum ominösen Elfmeterpfiff gekommen (siehe oben). Nach dem Ausgleich neutralisierte man sich gegenseitig bis zum Pausenpfiff. Nach Wiederbeginn nahmen unsere Spieler dann das Spielgeschehen mehr und mehr in die Hand und zeigten eine sehr couragierte Leistung mit viel Mut und guten Spielzügen. Gute Tor- und/oder Konterchancen blieben leider ungenutzt. Fast die komplette zweite Halbzeit beherrschte man das Mittelfeld. Die SG Preist versuchte ihrerseits mit immer gefährlichen langen Bällen für Gefahr zu sorgen und unseren Jungs mit Zweikampfhärte, die meist über der Grenze des Erlaubten lag, den Schneid abzukaufen (siehe auch hier oben). Leider wurden wir für diese Leistung nicht belohnt. Man kann den Spielern wirklich keinen Vorwurf machen. Wenn der 23. Mann nun mal dermaßen Einfluss aufs Spiel nimmt, ist es schwierig zu gewinnen.
Bei einem Punkt RĂĽckstand auf den Tabellenzweiten gilt es nun die restlichen vier Spiele zu gewinnen und weiter Druck auszuĂĽben. Mit der Einstellung von diesem Spiel in Preist dĂĽrfte dies als realistisch angesehen werden. Aber man muss die Leistung auch abrufen.
Die erste Gelegenheit bietet sich am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr in Rittersdorf gegen den SC Stahl II. Dieser zeigte in den letzten Spielen zumindest von den Ergebnissen her eine bessere Leistung als in der Vorrunde. Unterschätzen werden die Jungs auf jeden Fall keinen der nächsten Gegner.
Alle Spieler und Verantwortliche freuen sich über zahlreiche Unterstützung im Liga-Endspurt… Vielleicht reicht es ja doch zum zweiten Platzund eine eventuelle Relegation zum Aufstieg in die B-Klasse. Zumindest wäre dann die Lex „Unaufsteigbares Rittersdorf“ wiederlegt…